Wie Künstliche Intelligenz Teile der PR-Arbeit übernimmt
Am Ende der Entwicklung haben Computer und Maschinen die Macht übernommen, die Menschen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle oder werden bekämpft. Das ist die dystopische Zukunft in vielen Science-Fiction-Filmen. Die Realität steht hingegen noch am Anfang im Umgang mit der Künstlichen Intelligenz (KI). Schritt für Schritt wird sie eine Rolle spielen. Aber nur wo es Sinn macht. Es besteht also kein Grund zur Panik. Die PR ist ein Feld, wo man gut beurteilen kann, wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann.
Eine Befragung von news aktuell und Faktenkontor hat 415 PR-Profis nach ihrer Meinung befragt, in welchen drei Bereichen die Künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren am meisten eingesetzt werden wird. Mit 45 Prozent an erster Stelle sehen die PR-Profis die Medienbeobachtung als den Bereich an, wo Algorithmen der KI die größten Chancen einräumen.
Mit 41 Prozent folgt die Verschlagwortung von Inhalten, also die Analyse von Texten und Bildern, um sie automatisch mit Metainformationen anzureichern. Fast gleichauf mit 40 Prozent sehen die PR-Experten die Künstliche Intelligenz beim Kommunikationscontrolling im Einsatz.
Nahezu kein Einfluss der KI bei der Pressearbeit
Die wenigste Bedeutung wird der KI bei den Themen Reputationsmanagement (4 Prozent) und Pressearbeit (1 Prozent) eingeräumt. Offenbar wird bei eher strategischen oder textlich anspruchsvollen Anforderungen dem Menschen ein besserer Job zugetraut als den Algorithmen.
Mensch oder Algorithmus?
Weniger eindeutig fiel das Meinungsbild der 413 PR-Profis bei folgenden Bereichen aus: 37 Prozent räumen der KI gute Chancen bei der Bilderkennung ein, 30 Prozent bei der Themen- und Trendrecherche, 23 Prozent bei der Wettbewerbsanalyse, 15 Prozent bei der Content-Erstellung und 14 Prozent bei der Zielgruppendefinition. Danach folgen Verifikation (zwölf Prozent), Influencer Marketing (acht Prozent) sowie Krisenprävention und -management (sieben Prozent).
Auswirkungen der KI auf den HR-Bereich
Dies ist natürlich nur ein Meinungsbild und muss nicht zwangsläufig der Realität entsprechen. Eine Studie des „Chartered Institute of Public Relations“ mit dem Namen „Humans still needed“ kommt zum Beispiel zu dem Ergebnis, dass aktuell rund 12 Prozent der Kompetenzen im PR-Bereich durch KI unterstützt werden kann. Dennoch ist es interessant zu sehen, wie PR-Profis die Entwicklung einschätzen. Denn dies wird Einfluss darauf haben, wie sich Unternehmen, Organisationen und Agenturen aufstellen werden und wo sie am ehesten bereit sind, dem neuen Kollegen Algorithmus mehr Raum einzuräumen. Ebenso wird dies Auswirkungen auf den Human Ressource-Bereich und die Jobbeschreibungen in der Kommunikationsbranche der (nahen) Zukunft haben.
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